Thrombose

Thrombosen entstehen meistens in den Beinvenen oder in den Beckenvenen, können aber auch in anderen Körperteilen vorkommen. Es handelt sich dabei um eine Verstopfung durch ein örtliches Blutgerinnsel, das sich in Blutgefäßen aus unterschiedlichen Gründen bilden können. In ca. 80 % der Fälle sind Thrombosen verantwortlich für Schlaganfälle und verursachen die meisten Herzinfarkte.

 

Ärztin für Thrombosen in Wien

 

 

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Thrombose Symptome

Thrombosen bilden sich meist in den großen Venen der Unterschenkel, da dort das Blut gegen die Schwerkraft fließen muss, um zum Herzen zurück zu gelangen. Die häufigsten Symptome sind dann wie folgt:

  • Schwellungen des Unterschenkels, in vielen Fällen auch des Fußes und des Knöchels
  • Spannungsgefühl
  • „Schwere Beine“
  • Ödeme – Wassereinlagerung in den Beinen
  • Schnellerer Puls
  • Fieber
  • Schmerzen in den Beinen, die einem Muskelkater ähneln können
  • Glänzende, gespannte Haut, die bläulich verfärbt ist
  • Ungewöhnlich warme Unterschenkel
  • Stärker sichtbare Hautvenen (auch Warnvenen genannt)

Bei Thrombosen der Armvenen treten Schwellungen in dem betroffenen Arm auf, meist ist auch die Hand geschwollen und der Arm verfärbt sich rötlich-lila. Druck auf den Arm oder auch Bewegungen bereiten Schmerzen. Meistens sind diese schmerzhafter, als Thrombosen in den Beinen.

Analthrombosen äußern sich durch schmerzhafte Schwellungen im Afterbereich und lassen sich nur schwer von Hämorrhoiden unterscheiden. Die Ursachen sind dafür allerdings unterschiedliche, denn bei einer Analthrombose verschließt ein Blutgerinnsel eine kleine Vene im unteren Analkanal. Bei Hämorrhoidalleiden handelt es sich allerdings um eine Vergrößerung der arteriovenösen Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms.

Auch in der Sinusvene, der sogenannten Hirnvene, können Thrombosen entstehen, hier kommt es häufig zu einem Blutstau im Gehirn. Eine Hirnvenenthrombose äußert sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Druckschmerzen im Gesicht, einem steifen Nacken, Lähmungserscheinungen, epileptische Anfälle und Sensibilitätsstörungen.

Eine Thrombose kann in jedem Blutgefäß des Körpers entstehen und sollte in jedem Fall behandelt werden, da sich das Gerinnsel lösen und in andere Organe gespült werden kann.

 

Thrombose Lokalisationen

Am häufigsten treten Thrombosen in den Blutgefäßen der Beine, vor allem der Unterschenkel auf, sie kommen aber auch in den Blutgefäßen des Beckens und der Arme und in der oberen und unteren Hohlvene vor. Eine Sonderform der Thrombose ist die Analvenenthrombose.

 

Behandlung Thrombose

Zur Behandlung von Thrombose werden im Regelfall folgende drei Methoden angeboten:

  • Kompressionstherapie gegen Thrombose: Bei einer akuten Thrombose in den Extremitäten sollte das betroffene Bein oder der betroffene Arm hoch gelagert und ein Kompressionsverband angelegt werden. So wird verhindert, dass die Extremität weiter anschwillt. Wichtig dabei ist, dass der Verband weit über dem Ort der Thrombose sitzt und straff gebunden wird, um die Venen stark zurückzudrücken. Abschnüren darf es die Extremität nicht. Thrombosestrümpfe mit der Kompressionsklasse II sind gut dafür geeignet, da sie gleichmäßig komprimieren. Werden Venen durch die Thrombose geschädigt, sollte die Kompressionsbehandlung langfristig fortgesetzt werden.
  • Thrombosebehandlung mit Medikamenten: Um zu verhindern, dass das entstandene Blutgerinnsel weiterwächst, können Medikamente eingenommen werden. Im Idealfall regt das verabreichte Medikament die körpereigene Enyzmbildung an, um den Thrombus zu verkleinern oder komplett aufzulösen. Um die Entstehung einer Thrombose generell zu verhindern, können gerinnungshemmende Medikamente verschrieben werden.
  • Operative Thrombose-Behandlung: Rekanalisierungstherapien sind in manchen Fällen die beste Option, um eine mögliche Embolie zu verhindern. Mit Hilfe eines Katheters wird der Blutpfropf erfasst und aus der Vene gezogen. Weiters wird die überprüft, ob ein Strömungshindernis besteht, das beseitigt werden kann. In den meisten Fällen wird über den Katheter auch ein Medikament gegeben, dass den Thrombus auflösen soll. Dieses Verfahren sollte möglichst früh durchgeführt werden, so kann das Risiko eines Postthrombotischen Syndroms verhindert werden.

 

In vielen Fällen müssen die Behandlungsansätze kombiniert werden, welche davon angewendet wird, ist abhängig von dem Ort, an dem sich das Gerinnsel befindet.

Ziel der Behandlung ist es immer zu verhindern, dass sich das Blutgerinnsel von der Venenwand ablöst und durch den Blutstrom in lebenswichtige Organe abwandert. Passiert genau das, besteht die Gefahr einer Embolie, also einem akuten Verschluss eines Blutgefäßes. Verstopft das Gerinnsel dabei eine Arterie kann das oft lebensbedrohliche Folgen haben.

Wichtig ist es bei der Behandlung außerdem langfristige und irreparable Schäden an den Blutgefäßen, Extremitäten und Organen zu vermeiden.

 

Langzeitbehandlung nach Thrombose

Nach einer akuten Thrombose beginnt nach fünf bis zehn Tagen die Erhaltungstherapie. Mindestens drei bis sechs Monate muss ein gerinnungshemmendes Medikament eingenommen werden, um zu verhindern, dass sich ein neues Gerinnsel bildet. Welches Medikament für diese Therapie ausgewählt wird, wird individuell von der behandelnden Ärztin / Arzt entschieden, abhängig von der Krankengeschichte der Betroffenen.

 

Risikofaktoren Thromboembolien

Venöse Thromboembolien können durch eine Verschleppung der Blutgerinnsel mit dem Blutstrom entstehen, in dem sie ein Gefäß verstopfen. Folgende Vorfälle begünstigen das Risiko dafür:

  • Herzinfarkt in den vergangenen drei Monaten
  • Vorausgegangene Thromboembolien, wie z.B. Lungenembolien
  • Beinbruch
  • Krankenhausaufenthalten wegen Herzinsuffizienz oder Vorhofflimmern in den vorausgegangene drei Monaten
  • Schwere Traumata, wie z.B. nach Autounfällen
  • Rückenmarksverletzungen
  • Einsatz eines künstlichen Knie- oder Hüftgelenks

 

Thrombose Ursachen

  • Strömungshindernisse im Blutgefäß: Diese können durch Schäden, Erkrankungen oder Ablagerungen an der Gefäßwand oder durch die Einengung der Blutgefäße durch mechanischen Druck von außen entstehen. Unter anderem z.B. durch Vernarbungen oder Tumore.
  • Langsame Fließgeschwindigkeit des Blutes: In etwa durch Krampfadern (krankhaft erweiterte Venen), zu geringe Muskelspannung bei Lähmungen, Immobilität oder nach operativen Eingriffen oder durch Flüssigkeitsmangel, wodurch das Blut dickflüssiger wird.
  • Erhöhte Gerinnungsneigung des Blutes: Kann durch die Einnahme von unterschiedlichen Medikamenten (wie z.B. die Pille) oder durch Rauchen entstehen. Außerdem auch bei Erkrankungen des Blutgerinnungssystems und schweren Erkrankungen wie Krebs oder Autoimmunerkrankungen.

 

Diagnose Thrombose

Eine oberflächliche Thrombose zeigt sich durch wesentlich stärkere Schmerzen aus und ist somit auch meist leichter zu diagnostizieren, als ein tieferliegender Gefäßverschluss. Zweitere hat allerdings in den häufigsten Fällen schwerwiegendere Folgen.

  • Punktbewertungssystem:

Um eine Thrombose einordnen zu können, werden spezielle Punktbewertungssysteme verwendet, so kann festgestellt werden, ob tatsächlich eine tiefe Beinvenenthrombose vorliegt. Treffen bestimmte Parameter zu, werden dafür Punkte gegeben. Diese können z.B. eine aktive Tumorerkrankung, eine größere Operation in den letzten drei Monaten oder Schwellung des kompletten Beines sein. Die Wahrscheinlichkeit für eine tiefe Beinvenenthrombose ist höher, je mehr Punkt in Summer gezählt werden.

  • Blutuntersuchung:

Bei dieser Untersuchung wird nach Abbauprodukten von Blutgerinnseln gesucht, diese nennen sich D-Dimeren. Wenn die Messung im Normbereich liegt, kann man davon ausgehen, dass eine Thrombose auszuschließen ist.

  • Ultraschall-Diagnostik:

Eine Kompressionssonographie ist eine nicht-invasive und risikoarme Untersuchungsmethode kann die Venen bildlich darstellen. Diese Art der Untersuchung ist besonders zuverlässig und kann mit einer großen Sicherheit eine Venenthrombose nachweisen oder ausschließen.

 

Thrombose-Prophylaxe

Um eine Thrombose zu vorzubeugen, gilt es die Risikofaktoren zu vermeiden oder sie zu verringern. Wichtig ist es auf ausreichend Bewegung zu achten, vor allem wenn man eine sitzende Tätigkeit ausübt, bzw. häufig auf Reisen ist. Auf langen Flugreisen sollte man Kompressionsstrümpfe tragen und gegebenenfalls eine Thrombose-Spritze verabreichen.

Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Wasser, ungesüßten Tee und flüssige Speisen sollte stark geachtet werden und Übergewicht sollte reduziert, bzw. vermieden werden.  Krampfadern sollten frühestmöglich untersucht und behandelt werden, um spätere Thrombosen zu verhindern.

Nach einer Operation, einer Verletzung oder einer anderweitigen Ruhigstellung kann man mit einer Thrombose-Spritze einer Gerinnselbildung vorbeugen. In der Regel wird täglich eine Spritze mit Heparin in die Haut verabreicht.

Anti-Thrombose-Strümpfe sind elastische Strümpfe, die entweder bis zum Knie reichen oder auch den Oberschenkel umfassen. Sie werden aus hautfreundlichem, dünnem Gewebe hergestellt, das besonders elastisch ist und üben leichten Druck auf die Venen aus. So fließt das Blut gleichmäßiger und schneller zum Herzen zurück.

 

Reisethrombose

In den tiefen Beinvenen muss der Blutrückfluss zum Herzen gegen die Schwerkraft funktionieren. Bei körperlich aktiven, gesunden Menschen wird das durch die Mechanismen Venenklappe und die Muskel-Venen-Pumpe unterstützt. Die Valvua venosa kann man sich wie Ventile vorstellen, sie lassen das Blut nur in Richtung Herz fließen. Durch die Arbeit der Wadenmuskulatur werden die Beinvenen immer wieder kurz komprimiert. Im Zusammenspiel mit den Venenklappen wandert das Blut so zum Herzen.

 

Thrombose in der Schwangerschaft

Nach einer Fehlgeburt, einer Totgeburt oder während der Schwangerschaft können manche Frauen eine Thrombose entwickeln. Diese sollten unbedingt untersucht werden, um bei einer späteren Schwangerschaft neue Thrombosen zu vermeiden.

 

Thrombose behandeln Wien

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